Aufenthalt vom 12. September – 27. Oktober

Diesmal hatte ich Unterstützung durch Krystyna und Regina Koppel.

Krystyna war 2023 schon einmal mit mir in Togo und wurde nun von Regina begleitet. 

Zu Dritt konnten wir den Schulanfang für Agbodrafo und Vogan vorbereiten. An jedem Ort 25 Tornister und 25 Sportbeutel mit Material füllen und beschriften und dazu die Baustelle in Agbodrafo – das war schon eine Aufgabe.

Nie geht es ohne zusätzliche Herausforderungen ab:

In Agbodrafo mussten wir den Schulleiter recht hartnäckig von der Mitarbeit überzeugen, was uns letztendlich durch die Unterstützung des netten Inspektors in Anecho und die Direktion in Tsevié gelang.

In Vogan mussten die Materialien erst einmal vor Ot transportiert werden, auch da war es hilfreich zu Dritt zu sein. Vier bis sechs Tornister nahm jede mit, erst aufs Moped, dann in die Piroge und ab ging’s. 

Krystyna und Regina hatten während ihres Aufenthaltes die Chance, am traditionellen Fest „Dzawuza“ in Akoumape teilzunehmen – das wichtigste Fest im Jahr, unter Anwesenheit der Premierministerin und des Oberhauptes aller traditionellen Könige in Afrika.

Beeindruckend war bereits, wie er auf seinem Thron hereingetragen wurde. Beleibtheit gilt als Zeichen von Wohlstand, Bedeutung und Macht. 

Nachdem Krystyna und Regina wieder nach Deutschland zurück gekehrt waren, blieb noch die Betreuung  unserer Projekte in Patatoukou und Sodo. Auch dort wurden die Kinder mit Material und Kleidung versorgt.

 

 

 

 

 

Abalo, der ehemalige Kindergartenleiter von Sodo, zeigte mir seinen jetzigen Abeitsplatz in Amou-Oblo. Er ist mit den Kindern behelfsweise in der Direktion der Schule untergebracht. Die Kinder sitzen auf dem Boden, da für Tische und Bänke kein Platz ist. Immerhin sind sie nun nicht mehr unterm  Baum und vor der Witterung geschützt. Ein Antrag auf einen Kindergartenbau ist gestellt und bereits bewilligt. Die zuverlässige Betreuung ist durch Abalo sichergestellt. 

Rückkehr aus Togo

Am Montagnachmittag bin ich nach ca. 23 Stunden wieder zu Hause angekommen.

Für den dreiwöchigen Aufenthalt hatten wir uns vorgenommen, das vom Sturm abgedeckte Gebäude durch acht weitere Stützpfeiler zu verstärken und das Dach neu einzudecken.

Trotz verschiedener Schwierigkeiten-

mal konnte der Strom nicht bereit gestellt werden, dann gabe es Probleme bei der rechtezitgen Materiallieferung,….

konnten wir unser Vorhaben zu Ende führen. 

Damit alles noch vor meiner Rückkehr technisch überprüft und abgenommen werden konnte, wurden Samstag und Sonntag zusätzliche Arbeitsschichten anberaumt. Selbst an meine Abreisetag, war ich zwischen Kofferpacken und Aufräumen zur letzten Überprüfung an der Baustelle.

Zum Glück hat alles doch noch geklappt. Dank auch an Abraham und die fleißigen Arbeiter und an Dieudonné Agmagna für die Beaufsichtigung und Auszahlung der Restsumme.

Im September stehen der Umbau der Fenster, die Erneuerung der Terrasse und natürlich der Anstrich an. Dann sollte das Gebäude in neuem Glanz erstrahlen.

Workshops in der Robert Koch – Schule

Wie in den vergangenene Jahren war ich wieder zu Gast in der Robert Koch – Schule in Oberhausen.

Die Klassen 4 a, b, c und d hatten zwei Stunden lang Zeit, Interessantes über den Alltag der Kinder in Afrika am Beispiel Togos zu erfahren. Sie hatten viele Fragen zu den Fotos und Videoclips und haben ein afrikanisches Begrüßungslied mit Bodypercussion gelernt. 

Manches Bild von Afrika konnte korrigiert werden und auch, dass  viele Kinder bei Schuleintritt drei Sprachen beherrschen, ihren Namen in Schreibschrift schreiben und bis zwanzig zählen könne, hat die Kinder erstaunt. 

Um die Kinder in Togo zu unterstützen, wollen viele ihren Tornister spenden, den sie beim Übergang in die weiterführende Schule nicht mehr benötigen.

Durch eine Spende beim Kauf von Achatschneckenhäusern, Haifischzähnen und anderen Kleinigkeiten kam eine Beitrag von 124,50 € zusammen.

Herzlichen Dank für das Interesse, das engagierte Mitmachen und die Spendenbereitschaft.

Die Kinder in Togo sagen AKPE oder IMESSE oder MERCI oder DANKE in ihrer Sprache!

Pater Tobias – immer für eine Überraschung gut

Am Donnerstag waren wir mit Pater Tobias in seiner Gemeinde in Duisburg Neumühl verabredet. Momo hatte ihn zu seinem ersten Marathon 2022 am Flughafen abgeholt und für den Lauf in Kpalimé hat er  beim Hotel abgesetzt. Danach haben wir zusammen den neuen Kindergartenraum in Sodo eingeweiht und übergeben. Das war für das ganze Dorf ein gelungenes Fest, da sie uns und unsere Arbeit seit 2002 kennen und zu schätzen wissen. Beim Aufenthalt 2022 kamen Spendengelder in Höhe von über 21.000 € zusammen. Für unseren Verein eine Riesensumme, die die Finanzierung des Anbaus in Sodo sicherte. Daher war es nicht erstaunlich, dass Pater Tobias eine tollen Empfang von der Trommelgruppe und den begeisterten Dorfbewohnern erhielt.

2023 war Pater Tobias mit dem Journalisten Davis Bieber zum Marathon noch einmal in Togo, diesmal zu einer Laufstrecke um Anecho.

Auch 2023 konnten wir einen Anbau finanzieren, diesmal für den Kindergarten in Anecho. Auch David Bieber hatte Spendengelder gesammelt, dazu Lauftrikots. Sobald wir die Sachen von ihm erhalten haben, würden wir uns gerne bei diesen Spendern ( vielleicht auch namentlich) bedanken.

Meine Überraschung war riesengroß, als Pater Tobias uns beim Treffen in seiner Gemeinde einen Scheck von 2.500 €uro übergab, wieder Spenden aus Marathonläufen.

Wir werden das Geld auch diesmal gut in Togo einsetzen können. Das dreiklassige Kindergartengbäude in Agbodrafo ist im letzten Jahr durch eine kräftige Sturmböe völlig abgedeckt worden.

Beide Kindergartengruppen sind provisorisch in einem Schulraum untergebracht und können ihren Spielhof und die Spielgeräte zur Zeit nicht benutzen. Nach Besichtigung durch das Ministerium haben wir die Erlaubnis zur Renovierung erhalten, Allerdings müssen die Renovierungsarbeiten an die neuen Standards angepasst werden und werden kostspieliger als zunächst veranschlagt. Mit der zusätzlichen Summe geht der Wiederaufbau schneller voran, so dass wir hoffen, im neuen Schuljahr, die renovierten Räume beziehen zu können.

Besuch aus Togo

Seit Samstag, den 18. Mai habe ich Besuch aus Togo:

Der Augenarzt Mahamadou Adzagba und seine Frau Laouratou sind bei mir zu Gast.

Wir kennen uns aus Sodo bereits seit 2008 und haben schon sehr erfolgreich zusammengearbeitet.

„Laura“ ist zum ersten Mal in Oberhausen. Da steht einiges auf dem Programm:

Besuch der Ausstellung „Planet Ozean“ im Gasometer, Kontakte zu meiner Familie, Freunden und Bekannten, Besuch von Gabi und Manfred Przybilla in Oberhausen und von Jutta und Klaus Ulrich in Bad Neuenahr, Treffen mit Pater Tobias,……

Im St. Marienhospital Borken erfolgt spontan eine erste Kontaktaufnahme mit Professor Jaminet, der in der plastischen Chirurgie für INTERPLAST-Germany e.V. unterwegs ist. Vielleicht gibt es da Mglichkeiten einer Zusammenarbeit. Bedarf zur Behandlung von Defomationen und anderen Auffälligkeiten ist genügend vorhanden. Das wäre schon super.

 

Am heutigen Sonntag haben die beiden die Weiterreise nach Freiburg angetreten, wo sie Mitglieder ihrer Partnerorganisation treffen, für die sich „Momo“ in Togo engagiert.

Es war wie immer ein intensiver Austausch mit vielen Denkanstößen.

 

Herzlich willkommen, woézon!

Sie waren zwar schon immer interessiert an unseren Projekten in Togo,

aber so richtig berührt wurden sie erst durch ihren Aufenthalt in Togo im Februar.

Die Menschen vor Ort zu erleben, ihre Herzlichkeit und ihre spontane Offenheit

hat Gabi und Manfred Stienen-Przybilla seh beeindruckt. 

Es ist schon etwa Besonderes, dem man sich nicht entziehen kann, 

wenn 114 Kindergartenkinder begeistert auf einen zugestürmt kommen.

Nun haben sich die beiden entschlossen, unserem Verein beizutreten

und uns regelmäßig finanziell zu unterstützen,……

aber ein nächster Aufenthalt wird bereits konkret angepeilt, munkelt man.

Wir freuen uns, aktive Mitglieder begrüßen zu können, die gerne auch vor Ort tätig werden wollen.

 

Eröffnung der Ausstellung am 17. April

Togo-Projekte und Pater Tobias eröffnen eine Ausstellung

Brigita Trzeczak (Verein Togo-Projekte, links), Sabrina Kessel (Stadtsparkasse Oberhausen) und Pater Tobias Breer eröffneten die Ausstellung togoischer Künstler. | Foto: Carsten Walden / Projekt LebensWert
Brigita Trzeczak (Verein Togo-Projekte, links), Sabrina Kessel (Stadtsparkasse Oberhausen) und Pater Tobias Breer eröffneten die Ausstellung togoischer Künstler.
Foto: Carsten Walden / Projekt LebensWerthochgeladen von Tobias Breer

Zwischen dem Verein Togo-Projekte und Pater Tobias Breer besteht seit Jahren eine besondere Beziehung. Der Geistliche lernte die Gründerin Brigita Trzeczak bei einem Treffen des Oberhausener Rotary Club „Antony-Hütte“ kennen. Seitdem unterstützt er den Verein, lief unter anderem zwei Marathons in Togo und leistete mit Spenden einen Beitrag Aufbau von Kindergärten in dem westafrikanischen Land.

Nun eröffnete Brigita Trzeczak gemeinsam mit Pater Tobias eine Ausstellung in Oberhausen. In der Sparkassen-Filiale am Sterkrader Tor sind noch bis Anfang Juni die Bilder und Skulpturen zweier togoischer Künstler zu sehen.

Kunst voller Lebensfreude

Bassir Afolari und Gilbert Sedji kennt Brigita Trzeczak von Reisen mit ihrem Verein. „Ihre Kunst hat uns sehr angesprochen, die überschäumende Lebensfreude beeindruckt“, berichtet die Oberhausenerin. Corona traf die beiden Männer aus dem Künstlerzentrum in Lomé hart. „Sie haben zwar weiter an ihrer Kunst gearbeitet, hatten aber keine Aufträge und Ausstellungen mehr“, sagt Brigita Trzeczak.

Also kam ihr die Idee, die Kunstwerke in Deutschland zu präsentieren und holte sie ins Ruhrgebiet. Sie sprach mit Sabrina Kessel, die bei der Stadtsparkasse Oberhausen als Gruppenleiterin Service arbeitet. Diese war sofort angetan und stellte die Sterkrade Filiale für eine Ausstellung zur Verfügung. „Dafür sind wir sehr dankbar“, sagt Brigita Trzeczak.

Pater Tobias lobt Ausstellung

Pater Tobias war begeistert, als er die Kunstwerke sah. „Die Leidenschaft ist in der ganzen Ausstellung spürbar“, sagte der Marathon-Pater. Brigita Trzeczak hofft, dass sich bald Käufer für das ein oder andere Exponat finden. „Das würde den beiden Künstlern enorm helfen“, sagt die Vereinsvorsitzende und ergänzt: „Von dem Geld, was ein verkauftes Bild einbringt, kann eine Familie in Togo ein Jahr lang leben.“

Brigita Trzeczak (Verein Togo-Projekte, links), Sabrina Kessel (Stadtsparkasse Oberhausen) und Pater Tobias Breer eröffneten die Ausstellung togoischer Künstler. | Foto: Carsten Walden / Projekt LebensWert
Die Ausstellung läuft noch bis Anfang Juni in der Sparkassen-Filiale am Sterkrader Tor. | Foto: Carsten Walden / Projekt LebensWert
Brigita Trzeczak (Verein Togo-Projekte, links), Sabrina Kessel (Stadtsparkasse Oberhausen) und Pater Tobias Breer eröffneten die Ausstellung togoischer Künstler. | Foto: Carsten Walden / Projekt LebensWert
Brigita Trzeczak gehört zu den Gründungsmitgliedern des seit 2007 bestehenden Vereins Togo-Projekte. | Foto: Carsten Walden / Projekt LebensWert
Brigita Trzeczak (Verein Togo-Projekte, links), Sabrina Kessel (Stadtsparkasse Oberhausen) und Pater Tobias Breer eröffneten die Ausstellung togoischer Künstler. | Foto: Carsten Walden / Projekt LebensWert
Die Ausstellung läuft noch bis Anfang Juni in der Sparkassen-Filiale am Sterkrader Tor. | Foto: Carsten Walden / Projekt LebensWert

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Ausstellung im Foyer der Stadtsparkasse am Sterkrader Tor

Im April und im Mai ist im Foyer der Stadtsparkasse Sterkrader Tor eine Ausstellung zu besichtigen.  Direkt aus Togo haben wir Werke von Bassir Afolari und Gilbert Sedji mitgebracht. Wir haben sie im Künstlerzentum „Centre Artisanal“ in Lomé kennen gelernt und waren von der Aussagekraft ihrer Arbeiten begeistert. 

Zu Coronazeiten konnten die Künstler zwar weiter produzieren, aber nicht mehr verkaufen. Staatliche Unterstützung gab es nicht. Trotz der schwierigen Situation haben sie Werke geschaffen, die Lebensfreude und Zuversicht ausstrahlen. Das hat uns sehr beeindruckt. 

Um die Exponate in einem afrikanischen Ambiente zu präsentieren, haben wir versucht, mit zwei Schaufensterpuppen der Firma Lantermann, Kartenständern und Paravent der Robert Koch – Schule, etlichen Alltags- und Gebrauchsgegenständen, Kleidung,…. eine Umgebung darzustellen, in der diese Werke entstanden sind.

Eine Bildschirmpräsentation mit Fotos und togoische Musik im Hintergrund soll alles noch authentischer erscheinen lassen.

Wir hoffen auf etliche Besucher und nicht zuletzt Käufer, die den Lebensunterhalt der Künstlerfamilien sicher stellen können.