Nach der anfänglich privaten Initiative seit 2001 fand sich schnell eine Gruppe von Menschen, die mich sehr vertrauensvoll durch Spenden bei meinen Vorhaben unterstützt haben.
Das brachte mich dazu, am 8.Februar 2007 den Verein Togo-Projekte e.V. als gemeinnützigen Verein mit ihnen zu gründen.
Ich finde es immer wieder erstaunlich, was eine kleine Gruppe von ca. 20 Personen mit wenigen finanziellen Mitteln, aber viel Engagement bewirken kann.
Da es in Togo ca. 40 Ethnien mit völlig unterschiedlichen Sprachwurzeln gibt, ist der Erwerb der Amtssprache sehr wichtig, um in der Schule erfolgreich mitarbeiten zu können. Die ersten Kontakte mit Französisch sind nicht immer zu Hause möglich, aber im Kindergarten Pflicht.
So sind in Togo durch uns vier Kindergärten entstanden
Die vier Kindergärten in Sodo (2006), Agbodrafo (2007), Vogan (2009) und Patatoukou (2012) haben seitdem Toilettenanlagen erhalten. Um das Gelände wurde eine Mauer errichtet, so dass nun auch Pausenspielgeräte geschützt aufgestellt werden konnten. Fällige Reparaturen werden übernommen.
Mit Schuljahresbeginn finanzieren wir für die Kinder die übliche Bekleidung und stocken ständig das Spiel- und Lernmaterial auf.
In den angegliederten Grundschulen werden jeweils 25 Kinder der Klassen 1-3 mit Schuluniform und Material ausgestattet. Die Tornister der Erstklässler kommen hauptsächlich von der Robert Koch – Schule und der Königschule in Oberhausen und der Albert Schweitzer – Schule in Wulfen.
Die Firma Abiola aus Süddeutschland hat ein Solarkit gespendet, so dass Solarstrom verfügbar ist.
Inzwischen haben wir als kleiner Verein mit nur 20 Mitgliedern über 3000 Kindern eine vorschulische Erziehung und damit eine erfolgreiche Schulausbildung ermöglichen können. Das freut uns sehr.
2007 sind wir für unser vorbildliches zivilgesellschaftliches Engagement vom Bündnis für Demokratie und Toleranz ausgezeichnet worden. Nach einer Initiative meiner ehemaligen Kolleginnen erhielt ich 2009 dafür die Bundesverdienstmedaille.
„Nach 20 Jahren ehrenamtlicher Tätigkeit in Togo würde ich mich freuen, wenn nicht nur die notwendige finanzielle Unterstützung erfolgt, sondern sich noch mehr Menschen auf ein Engagement vor Ort einlassen könnten.
Unter welchen Bedingungen Menschen woanders leben müssen, lässt einen anderen Blick auf die eigenen Lebensbedingungen zu. Das ist eine enorme Bereicherung und eine unschätzbare Lebenserfahrung.“